das ist die kurze Zusammenfassung. Wer es länger mag, liest weiter, aber ist gewarnt, es ist ein Blogeintrag mit vielen Bildern!
Zum Stricken kam ich allerdings nicht wirklich während der Reise, aber ich hatte ja nachher noch weiter Ferien. Die Kursanmeldung für den Sockenfersenworkshop ist offen. Er findet im September statt, an drei Mittwochabenden. Einzeln buchen ist möglich, alle auch. Und, es gibt einen Frühbucherrabbat bis zum 15. August!
Zurück zu den Islandferien. Obwohl es offenbar in Reykjavik zwei Monate nur grau und regnerisch gewesen sein soll, kam am Abend unserer Ankunft die Sonne kurz raus und Linn und ich genossen einen wunderbaren Abendspaziergang in Reykjavik, trotz des langen ersten Tages.


Da der Wetterbericht für den Westen und Südwesten von Island schlecht blieb, änderten wir kurzum die Pläne und verlegten die geplante Wanderung in den Osten. Das hiess dann zuerst einmal etwas Auto fahren (und gewisse Sehenswürdigkeiten mitnehmen, Linn hat ja noch nie Geysire gesehen und war auch entsprechend beeindruckt. Das Wetter war naja, aber wir haben ja im Norden immer die Regel, sieht man die Sonne egal wie kurz, war es ein schöner Tag (so gesehen gabs nur einen richtigen Schlechtwettertag in den 2 Wochen!).


Immer noch auf dem Weg nach Osten, machten wir einen Zwischenstopp am Skaftafell Nationalpark (da liegt auch der höchste Berg Islands, allerdings grad in den Wolken). Uschie traf Freunde und Bekannte (Island ist eben doch klein) während Linn und ich Wasserfall mit Basaltsäulen (die mich z. T. ziemlich an Munchs Schrei erinnerten) und Gletscher erwanderten…


An diesem Abend übernachteten wir (wie immer ausser in Reykjavik) im Zelt – und an was für einem schönen Platz:

Dann gings weiter nach Höfn und von dort zum eigentlichen Ziel, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach abenteuerlicher Fahrt über Schottertrasseen liessen wir das Auto schliesslich stehen und gingen zu Fuss weiter (Isländer haben uns bewundert, dass wir überhaupt so weit gekommen sind).

Und dann gings los, zuerst über Wege und Weglein, später dann querfeldein über Stock und Stein. Wir hatten für 3 Nächte eingekauft, waren aber schlussendlich 4 Nächte unterwegs, dank den Reserven hat das Essen gut gereicht. Und obwohl wir die Überquerung wegen Nebel und zu schlechter Sicht abbrechen musste, waren diese 5 Tage in der Einsamkeit Islands der Höhepunkt der Reise. Vielen Dank an Uschi, nicht nur wegen ihrer guten Islandkenntnisse (und die sind hervorragend und v. a. extrem breit, gehen über Trekking im weglosen und unbekanntem Gelände über die Geologie und Landschaft zu Geschichte, Kultur, Literatur und Gesellschaft), sondern auch für ihre gute Gesellschaft und v. a. ihren Humor. Nicht zu vergessen auch die Bereitschaft, als Überraschung Bier und Wein durch die Gegend zu schleppen 🙂









Uschi verliess uns dann in Egilstadir um zu arbeiten, Linn und ich fuhren mit einem längerem Stopp am Myvatn über das Hochland zurück in den Süden.





Dort besuchten wir auch Hulda von Uppspuni.is, eine kleine Wollspinnerei, mehr von Wolle und Schafen gibt es im nächsten Eintrag, für heute gibt es noch anderes zu tun (Umzug vorbereiten, Sockenworkshop etc., die Goldruten sind auch reif)
Superschön und eindrücklich!
Sehr eindrückliche Bilder! Macht Lust zum Hinreisen …