Beim Anpreisen meines Newsletters sage ich, dass ich so einmal pro Monat etwas schreibe – und doch ist seit dem letzten Update fast schon ein halbes Jahr vergangen. So ist das halt.
Das erste Quartal war grösstenteils bestimmt durch die Vorbereitungen auf das Swiss Yarn Festival. Ich hatte mich entschlossen, nur Fasern mitzunehmen. Als Inspiration nutzte ich Bilder von Hockney, die mich mit ihren Farben nach einen Ausstellungsbesuch im Kunstmuseum Luzern letzten Sommer in Bann gezogen hatten.
Bilder dienten als Vorlage, um eine Palette auszuwählen, was zu folgenden sehr farbigen Kammzügen geführt hat. So sah dann der Stand am Festival aus:
Mir ist bewusst, dass es nicht immer ganz einfach ist, sich vorzustellen, wie so ein Garn dann aussehen kann. Auch darum sind mehrere Kammzüge miteinander kombinierbar, das erweitert die Möglichkeiten für das Garndesign.
Gefärbt sind sie mit professionellen Säurefarben nach Ökotex 100. Sobald ich die zweite Hälfte auch fotografiert habe, werde ich sie online stellen.
Einige Spinnkurse fanden auch statt. Der Streichgarnkurs auf dem Ballenberg Ende März, Anfang April: Obwohl unterschiedliche Vorkenntnisse haben wir am zweiten Tag intensiv den englischen langen Auszug geübt und gemeistert. Für viele war es eine spannende Entwicklung, da lange Auszüge zwar schneller sind, aber auch etwas weniger Kontrolle ermöglichen. Mit etwas Übung lassen sich aber mit dem englischen Auszug doch sehr gleichmässige Garne spinnen.
Ich hoffe, es sind noch viele Regenbogen entstanden – der Einführungskurs am Swissyarn Festival war ausgebucht und alle sind mit einer ersten Strange nach Hause gegangen. Danke an alle Kursteilnehmerinnen, es hat mega Spass gemacht.
Meine kleine Ausbeute vom Swissyarnfestival. Wensleydale Locken aus der Nachbarschaft, einen Stopfpilz und eine der letzten Strangen von Treliz.
Nach dem Swissyarnfestival fanden noch zwei Einführungskurse statt, einmal mit der Spindel und mit dem Spinnrad. Es entstand der Wunsch, weiter zu machen und das mache ich doch gerne.
Am 17. Juni gibt es daher einen neuen Kurs: Garne zwirnen. Es geht um Zwirntechniken, aber auch um erste Schritte im Garndesign. Wir schauen an, was ein ausgewogenes Garn ausmacht, wie man Zwirnen muss, wenn die Einzelfäden gesponnen werden. Und, jetzt geht es eben in Richtung Design, wie man Einzelfäden spinnen muss, um das gewünschte gezwirnte Garn zu erhalten.
Da ich eine begrenzte Anzahl von Spinnräder habe, sind die Plätze ohne eigenes Spinnrad begrenzt. Wer ein eigenes Spinnrad hat und es mitnehmen kann, soll das doch bei der Anmeldung angeben.
Das ist der letzte Spinnkurs vor der Sommerpause – für eventuelle Privatstunden kann man mich natürliche gerne kontaktieren.
Das Programm für den Herbst schalte ich im Sommer auf, bereits klar sind die Kurse Anfang November bei Anna&Juan und der Art Yarn Kurs im Ballenberg Anfang Dezember.
Im Moment spinne ich gerade Kammzüge aus der Hockney Serie More felled Trees. Den ersten der drei Kammzüge aus BluefacedLeicester und Seide habe ich durch einen Diz verzogen und dann versponnen.
Die anderen beiden Kammzüge habe ich auf der Trommelkarde mit einem dunkleren Kammzug gemischt und dann durch den Diz gezogen. So werde ich es eher tragen.
Es soll ein weiches Garn geben,, ungefähr 250m/100g geben. Und im Moment schwebt mir damit eine Weste vor, z. B. Stronachlach von Kate Davies. Oder Aber ihr kennt das ja, solche Projekte dauern bei mir immer einen Moment und es kann sich noch ändern. Ich spiele auch noch mit dem Gedanken, die helle Variante einzubeziehen.. Ideen?
Oder wer weiss, vielleicht wird es verwebt… Dazu mehr im nächsten Beitrag. Danke fürs Lesen und wünsche einen schönen Frühsommer.